[188] g.

Shakespeare. Aus einem Gespräch mit Goethe über Shakespeare notirte ich mir einmal Nachstehendes über die Tendenz des englischen Dichters und was er in folgenden Stücken zur Anschauung habe bringen wollen: im »Antonius«, daß Genuß und Herrschaft (der Welt) nicht beisammen sind; im »Coriolan« den Haß des Volkes gegen den Besten, den es doch nicht entbehren kann; im »Cäsar« den Haß der Besten (Optimaten) gegen den Vorzüglichen, damit sie alle gleich seien.

Diese Bemerkung steht jetzt mit etwas anderen Worten in [den Werken, im Aufsatz »Shakespeare und kein Ende«], ist übrigens aber ein Beweis, wie früh dergleichen Reflexionen schon in Goethe lagen, da er sie mir zwischen 1803-1806 mittheilte, und jene gedruckt zuerst in »Kunst und Altherthum« 1 vorkommen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek