1830, 10. Februar.


Mit Friedrich von Müller

Als er über Magnetismus und die Seherin von Prevorst [Friederike Hauffe] sprach, bemerkte er, »ich habe mich immer von Jugend auf vor diesen Dingen gehütet, sie nur parallel an mir vorüber laufen lassen. Zwar zweifle ich nicht, daß diese wundersamen Kräfte in der Natur des Menschen liegen, ja, sie müssen darin liegen, aber man ruft sie auf falsche, oft frevelhafte Weise hervor. Wo ich nicht klar sehen, nicht mit Bestimmtheit wirken kann, da ist ein Kreis, für den ich nicht berufen bin. Ich habe nie eine Somnambule sehen mögen.«

Darauf sprach er lange und bewegt über die gefährliche Krankheit der Großherzogin-Mutter, die ihn tief bekümmerte. »Schwebt sie mir doch noch lebhaft vor den Augen, als ich sie im Jahre 1774 schlank und leicht in den Wagen steigen sah, der sie nach Rußland brachte, es war auf der Zeil zu Frankfurt. Und seit jener ersten Bekanntschaft blieb ich ihr treu ergeben; nie hat der geringste Mißklang stattgefunden.«

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