1825, kurz nach dem 22. März.
Über den Theaterbrand
Für die Stimmung Goethes in jenen Tagen giebt eine Außerung Meyer's Licht, der zum Kanzler Müller sagte: Ich begreife nicht, warum Goethe sich so außerordentlich um das Theater betrübt. Ich habe mich aber nie vermessen, ihm meine Ansichten und Empfindlichkeiten aufdringen zu wollen, sonst wären wir wohl auch nicht so gute Freunde geblieben. Ich habe das Hinwegsetzen über unabwendliche Ereignisse gerade in Goethes Schule gelernt, und nun wird er seiner Lehre selbst untreu. Was will er mit »traurigen Vorzeichen für das Jubeljahr«?
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