1802, 13. (?) October.
Mit Friedrich Wilhelm Joseph Schelling
Ich kann nicht glauben, daß Goethe einigen Kaltsinn gegen Sie [W. Schlegel] habe. Wegen des Calderon hat er mich einmal gebeten, ihn bei Ihnen zu entschuldigen, daß er nicht gleich darüber geschrieben; habe ich es nicht gethan, so muß ich sehr um Verzeihung bitten. Ich erinnere mich, daß er es mir auftrug, nachdem ich [242] eine halbe Stunde vorher einen Brief an Sie abgeschickt hatte, worüber ich von seinem Urtheil darüber geschrieben hatte; ich sagte ihm dies und er dankte mir, es gethan zu haben.
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