1831, 30. März.


Mit Friedrich von Müller

Abends war ich nur eine halbe Stunde bei Goethe. Er war freundlich, doch minder theilnehmend und lebendig, wie sonst, weil er noch immer etwas leidend am Fuße ist. Nach außen lehnte er jede Beziehung ab; »ich will nichts von den Freuden der Welt, wenn sie mich nur auch mit ihren Leiden verschonen wollte. Wenn man etwas vor sich bringen will, muß man sich knapp zusammennehmen und sich wenig um das kümmern was andere thun.«

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