1822, 16. December.


Mit Friedrich von Müller

Besuch... bei Goethe, den ich zum ersten Male wieder im Hinterstübchen traf. Ich erzählte ihm von Görres' Congreß von Verona, der mir großen Eindruck gemacht, er mir von Oerstedt's aus Kopenhagen Besuch. Es sei ein kleiner, gedrungener, ruhiger Mann,[108] in sich beschlossen, mittheilend, offen. Nur durch Reisen können neue Entdeckungen und Ansichten lebendig und rasch verbreitet werden. Er zeigte mir den Abdruck von Manzoni's Ode auf Napoleon's Tod und sein neues Trauerspiel Adelchi mit der handschriftlichen Dedication an Goethe.

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