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An Maria Henriette von Wedel
[Ende September 1813.]
Mein Sohn der Assessor hat eine Ansicht und einen Wunsch wobey ich ihn weder leiten noch fördern kann, da er mir aber ein unbedingtes Vertrauen zu Ihnen verehrte Freundin an den Tag giebt und ich diese Empfindung vollkommen mit ihm theile, so kann ich ihm nicht abschlagen wenn er zu einer geneigten Aufnahme einen dieser tage und zu gütigem Gehör empfohlen zu seyn wünscht. Lassen Sie hier wie immer Wohlwollen und Klugheit walten, nur daß nicht die mindeste Unbequemlichkeit für Sie daraus entspringe. So bedarf auch dieses Blat keiner Erwiederung, Freunde wissen sich ja wohl stillschweigend zu antworten.