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An Johann Heinrich Meyer

Sie sind, mein Theuerster, auf Sonntag den 6. hiedurch schönstens eingeladen, ich wünsche über manches gar sehr mit Ihnen zu conferiren. Leider kann auch ich mit der berühmten Hochzeit mich nicht befreunden. Das wenige Gelingen liegt freylich in der Persönlichkeit des guten Mannes. Ethische Phrasen, um ihn zu entschuldigen, finden sich wohl; können Sie ihm von artistischer Seite durchhelfen, so wird es gut seyn. In diesem Falle jedoch, wie in soviel andern, bleibt doch immer das Beste, daß man die Wahrheit sagt, d. i. sagt, was die Leute sich sagen würden, wenn man auch das Gegentheil sagte. Empfehlen Sie mich höchsten Ortes; ich bin sehr verlegen, die nächsten Umstände des Brandschreckens zu erfahren. Auch in diesem Sinne erwart ich Ihre Ankunft sehnlichst.

Jena den 4. August 1820.

G.


Zur Bewunderung der Gewissenhaftigkeit der früheren Druckherrn!

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