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An August Johann Georg Carl Batsch
[29. Januar.]
P. P.
Aus beyliegender Abschrift eines Extractus Protocolli welcher so eben bey mir eingeht werden Ew. Wohlgeb. ersehen wie Durchl. der Herzog 200 rh. jährlich zu dem botanischen Institute ausgesetzt und mir die Leitung des Geschäftes anbefohlen haben.
Es ist diese gnädigste Verwilligung alles Danckes Werth und würde gedachte Summe wohl künftig zu Erhaltung eines Institutes wie wir es wünschen hinreichen, besonders wenn man die Benutzung des Hauses und Gartens dazu schlagen könnte.
Allein wie wir die erste Anlage bestreiten, wie wir uns ausser Connexion mit Wachteln setzen wollen? sind ein Paar wichtige Präliminar Punckte über welche uns die Sorge vorerst allein überlassen zu seyn scheint.
Wollten Ew. Wohlgeb. mir daher Anschläge und Risse und was Sie sonst bißher vorgearbeitet mittheilen, auch mir Ihre Gedancken eröffnen wie man am füglichsten zum Wercke schreiten, wen man zum[135] Gärtner bestellen könnte? da Serenissimus Dietrichen von hier abzugeben nicht geneigt sind; so würde ich alsdann einen Plan mehr auszuarbeiten im Stande seyn den ich nur erst concipirt und von dem ich mir alles Gute für unsre Anstalt verspreche.
Ich freue mich bey dieser Gelegenheit mit Ew. W. eine nähere Verbindung zu erneuern und es sollte mir zur größten Zufriedenheit gereichen unsern gemeinsamen Wunsch in seinem ganzen Umfange erfüllt zu sehen.