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An Carl Friedrich Zelter
Weimar d. 26. December 1816.
Deinen werthen mit meinen Vorschlägen übereinstimmenden Brief habe erhalten, vorerst aber zu meinen übrigen Papieren gelegt, denn wie ich weiter eingreifen kann seh ich nicht klar. Wären wir beysammen, dann würde es sich geschwinder ergeben. Nun aber lastet die Witterung zugleich mit einer Menge Einzelheiten auf mir, daß ich, wenn ich mir auch ein glücklicheres Jahr denke als das vorige, nicht weiß wie ich fertig werden will.
Doch kommt zu solchen Dingen manchmal ein ganz unvermutheter Anstoß, darauf wollen wir hoffen und vertrauen. Siehst du Herrn Director Schadow, so sag ihm daß mir seine Sendung viel Freude gemacht hat. Herrn Gubitz schick ich eine Kleinigkeit, aus der er aber etwas machen kann.
Möge es dir wohlergehn! mich quält ein Katarrh seit vier Wochen, so daß ich dazwischen, weil doch manches gethan seyn muß, nur eine fieberhafte Thätigkeit ausüben kann. Das 2. Rhein- und Maynheft ist im Druck und schiebt mich mehr fort als daß ich es schiebe.
Das beste Lebewohl!
G. [287]