19/5238.

An Christian Gottlob Voigt

Verehrter Freund,

Ihr herzliches Blat, die angenehme Gabe haben mich nicht überrascht aber von Grund aus erfreut. Je weniger meine Natur dazu gemacht ist aufmercksam auf Epochen zu seyn und meinem guten Willen auch einige Gefälligkeit zu geben, destomehr weiß ichs an andern zu schätzen, wenn die Stetigkeit eines fortdaurenden Gefühls einmal zur Blüthe kommt und zur gewissen Stunde das Ausspricht wovon man sich für alle Zeit überzeugt hat.

[185] Nehmen Sie meinen lebhaften Dank für die fürtreffliche, wunderbare und seltene Medaille. Centies dat qui optata dat. Und so auch hier. Lange ist mir nicht ein so räthselhaftes als die Rückseite vorgekommen.

Ich schweige von dem was mich zunächst umgiebt. Montag finde ich mich in Weimar. Empfehlen Sie mich den lieben Ihrigen und lassen Sie unsre Freundschaft im Alten fortschreitend verharren.

J. d. 29. Aug. 1806.

G.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek