6/1836.

An Charlotte von Stein

[8. Dezember.]

Nun kann ich ruhig zu Bette gehn denn die Hoffnung meines Tages ist erfüllt. Wie sehnlich wartete ich auf ein Wort von dir. Was doch gut ist daß der Mensch nichts voraus weis. Dich zwey ganzer Tage nicht zu sehen, wäre mir gestern früh unerträglich gewesen. Doch übereile dich nicht, und halte dich Morgen inne wenn du dich nicht ganz wohl fühlst. Gute Nacht. Du Einziges.

G.

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