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An Carl Friedrich Zelter

Beykommendes Heft mag ich gern gleich fortschicken und ich will es nicht ohne Wort und Gruß versenden. Ich hoffe daß einiges auf diesen Bogen dir gemüthlich seyn und dich anregen solle, es in deine Kunstsprache zu übersetzen: denn das wohlgesehene Besondere kann immer für ein Allgemeines gelten. Ich benutze die Zeit so gut ich kann, arbeite vor zu einem Bändchen aus meinem Leben, zu einem fernern Heft von Kunst und Alterthum, so wie zur Naturwissenschaft; dadurch find ich eine so nöthige als nützliche Abwechselung, ohne mich zu zerstreuen, und es bleibt doch zuletzt von den tausenderlei Gedanken etwas auf dem Papier fixirt, was andere wieder unterhält, aufmuntert und belebt. Soviel für dießmal; möge ich bald von dir hören.

treulichst verbunden

Weimar den 31. März 1820.

G. [216]

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