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An Wilhelm Reichel

Ew. Wohlgeboren

vermelde hiedurch ungesäumt, daß morgen, den 30. dieses Monats, ein Paquet an Dieselben abgehen wird, enthalten Materie für die Bände 33. 34. 35.

Bey ersterem Manuscript haben zu bemerken: daß Herr Revisor zu ersuchen wäre die bisher übliche Orthographie dabey beobachten zu lassen, indem sich nicht gerade Gelegenheit fand solche in diesem Sinne durchzusehen. Bey den beiden letzten ist nichts zu erinnern; die beiden ersten Lieferung sollen zur rechten Zeit eintreffen.

Der Nachtrag zum 29. Bande Über Italien, Fragmente eines Reisejournals, kann füglich wegbleiben, und ersuche Dieselben mir diese wenigen Bogen gelegentlich wieder zuzuschicken um solche anderwärts unterzubringen.

Die angekündigten Aushängebogen erwarte mit Vergnügen, wie ich denn immer eine Beylage an Herrn Professor Wolff sehr gern besorgen werde.

Allerdings haben wir beiderseits Ursache, da sich unser bedeutendes Unternehmen dem Ende nähert, mit Dank zur Vorsehung aufzublicken, die uns vergönnte gemeinschaftlich ein solches Werk zu Stande zu bringen, dessen Abschluß bey meinem hohen Jahren noch zu sehen ich kaum hoffen durfte. Wie ich denn wohl meine Freude ausdrucken darf, Ew. Wohlgeboren[90] Theilnahme seit dem Beginn immer sich gleich und wirksam zu finden.

Mich bestens empfehlend unter den aufrichtigsten Wünschen.

ergebenst

J. W. v. Goethe.

Weimar den 29. September 1829.

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