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An Wilhelm Reichel

Ew. Wohlgeboren

haben vollkommen Recht, der fragliche Brief ist, wahrscheinlich wegen undeutlich geschriebenem Datum, zweymal, als am 2. März und am 2. May, abgeschrieben worden. Am letzten Orte steht er richtig, wo wir ihn also belassen und den ersten herauswerfen. Doch dächte ich, man ließe (die) ihn bezeichnende Nr. 434 weg, ohne übrigens an den Zahlen zu ändern; es ist kein Unglück, wenn eine Nummer ausfällt.

Bey dieser Gelegenheit aber bemerke, daß wir besser thäten, Seite 186 statt der Namen Posselt undGentz nur die Anfangsbuchstaben P. und G. zu setzen. Man hat durchaus alles Verletzende zu vermeiden getrachtet, und doch ist eins und das andere durchgelaufen.

Der Abschluß der Wanderjahre unter der Rubrik:Aus Makariens Archiv ist den 15. d. M. abgegangen und wegen dessen näheren Bestimmung ein Schreiben am 19. Beides wird indessen wohl angekommen seyn.

Vielen Dank für die baldige Beförderung der Anzeige; es verdient dieses Blatt allerdings bekannt [204] zu werden, und Sie erlauben mir, daß ich, mit nächstem Postwagen, davon einen guten Abdruck übersende. Möge er Sie lange als Andenken an mich und an ein wichtiges, oft bedenkliches, mit beiderseitiger Thätigkeit und Übereinstimmung geführtes Geschäft angenehm erinnern. Das Übrige zu seiner Zeit mit Beruhigung erwartend.

Mit den besten Wünschen.

ergebenst

Weimar den 25. März 1829.

J. W. v. Goethe

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