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An Friedrich Schiller

Schreiben Sie mir doch wie Sie sich befinden und ob Sie heute Abend ins Schauspiel gehen können, ich sehe Sie heute auf alle Fälle. Indessen bitte ich um Ihren Rath. Indem ich daran denke Humboldten etwas freundliches zu erzeigen, so fällt mir ein ihm die natürliche Tochter stückweise zu schicken. Zugleich aber auch das Bedenken daß der Verlust eines Kindes der Gegenstand ist. Soll man hoffen durch die nachgeahmten Schmerzen die wahren zu lindern oder soll man sich vor dem stoffartigen Eindruck fürchten?

Ich wünsche zu hören daß Sie wieder wohl sind.

Weimar am 17. Sept. 03.

G.

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