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An Johann Carl Friedrich Riese
Ew. Wohlgeboren
verfehle nicht ungesäumt zu melden: daß die an mich gerichtet Sendung zu rechter Zeit und glücklicher ankommen sey. Gar seht habe ich für den heiter grüßenden Genius zu danken, welcher sich durch ein wohl empfundenes Kunstleben an meine heranwachsenden Enkel anschließt und in diesem Sinne ganz eigentlich zur Familie gehört. Möge Ihnen für dieses anmuthige Werk so wie für alles Gelingen auf Ihrem bedeutenden Posten ein verdienter Beyfall zum Lohn gedeihen.
Was Sie zu Gunsten unsrer Facius aussprechen, habe ich zu ihrem Vortheil zu benutzen nicht ermangelt. Wie ich höre, kommt sie selbst hierher, deshalb hebe ich ihre gesendeten Arbeiten bis dahin auf, damit sie solche den gnädigsten Herrschaften selbst überreiche und sich zugleich persönlich empfehle; da ich denn nicht zweifeln kann, sie werde, assistirt von ihren hiesigen Gönnern, den von ihr und allen ihren Freunden gewünschten Zweck erlangen, ihren Berliner Aufenthalt auch für das nächste Jahr verlängert zu sehen. Haben Sie die Güte, Ihr Wohlwollen für diese werthe Künstlerin fortzusetzen und dieselbe so wie auch mich dem Herrn Geh. Bergrath Frick bestens zu empfehlen.
[177] Sollt ich etwas Angenehmes erweisen können, so wird es mit Vergnügen geschehen.
Weimar den 21. December 1831.