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An Johann Friedrich Heinrich Schlosser

[Concept.]

Erlauben Sie, mein Theuerster, daß ich, in Gefolg meines letzten, sogleich anfange Wort zu halten und einiges von meiner Handschrift übersende. Es sind ältere Briefe an unsern vorsitzenden Herrn Geheimderath v. Fritsch, welche nach seinem Ableben wieder [290] in meine Hände gekommen. Es sind die unschuldigsten Documente von verschiedenen Jahren und also deshalb von etwas mehrerem Interesse; ältere eigenhändig geschriebene Lieder etc. finde nicht. Diesem Anfang hoff ich bald Handschriften der übrigen Freunde nachzusenden.

Darf ich einen kleinen Auftrag hinzufügen, so bitte beykommende Anweisung auf 50 fl. rheinisch einzucassiren und Herrn Bernhard Dumont, Handelsmann und Hauptcollecteur in Frankfurt, die summe von 45 fl. 30 Kreuzer gegen Quittung auszahlen zu lassen, für den Überrest aber von 4 fl. 30 Kreuzer mir ein Schiebekästchen mit Zuckerwerk gefällig zu übersenden, damit ich, in Ermangelung von Gartenfrüchten, meine Enkel mit dieser paradiesischen Ware an schönen Frühlingstagen vergnügen könne.

Der ich mich zu theilnehmendem freundlichen Andenken bestens empfohlen wünsche.

Weimar den 22. März 1822.

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