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An Friedrich Constantin von Stein
[Etwa 16. Juni 1826.]
Ich ergreife gern den Anlaß Beyliegendes zu überschicken. Möge es Ihren Naturforschern von einigem Werth seyn! Alles, wornach Sie durch Ihre Frau Mutter anfragen lassen, so manches gefällig Gesendete, habe richtig erhalten und davon bey unsern gnädigsten Herrschaften, Gönnern und Freunden den besten Gebrauch gemacht.
Bey uns geht es auf dem Wege fort, den Sie kennen. Ihrer, mein Theuerster, hab ich bey den großen Wasserfluthen treulich gedacht, denn gewiß sind Sie auch dadurch in irgend einem Zweig Ihrer Thätigkeit beschädigt worden.
Soviel für dießmal! erlauben Sie, daß ich Ihnen einige Exemplare der Anzeige meine Schriften betreffend [55] nächstens übersende und zu gelegentlicher Förderniß empfehle, und daß mir die Bemühungen der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur höchst erfreulich sind. Ich glaube die alte Florentinische Republik zu sehen, wo die Kunstgenossenschaften (Arti) in Fächer gesondert, jede für sich fortwirkten und dann zusammen eine schöne lebendige Gemeinde darstellten.