6/1825.

An Johann Kaspar Lavater

Ich erhalte dein zweytes Zettelgen und nun auch ein vernünftig Wort. Der Fürst hofft das beste von deiner Würckung und ich wünsche daß sie ihm das Leben leidlicher machen möge. Ich weis zwar ihr eigentlich Verhältniß nicht, habe auch nie darnach gefragt. Unsre Herzoginn kann der Fürstinn nie etwas werden, noch umgekehrt. Wir stehen hier ietzt ziemlich alle auf menschlichen Füsen. Lebe wohl. Der Herzog ist recht brav, nur machen ihm die fürstlichen Erbsünden mit denen er zu kämpfen hat das Leben offt sauer. Weimar d. 28. Nov. 83.

G.

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