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An Friedrich Schiller

Ich werde Sie leider heute nicht sehen, der Regen und die Nothwendigkeit heute Abend in dem Clubb einigermaßen angezogen zu seyn, hindern mich an meiner gewöhnlichen Wallfahrt.

Ich schicke den veränderten Schlegelschen Aufsatz, zu beliebigem Gebrauche, und wünsche daß der Taucher möge glücklich absolvirt seyn.

Ich habe mich heute früh an Amlet des Saxo Grammaticus gemacht, es ist leider die Erzählung, ohne daß sie stark durch's Läuterfeuer geht, nicht zu [158] brauchen, kann man aber Herr darüber werden, so wird es immer artig und wegen der Vergleichung merkwürdig.

Das Barometer will noch immer nicht weiter steigen und der Himmel scheint ohne dasselbe, aus eigner Macht und Gewalt, kein gut Wetter machen zu wollen. Leben Sie recht wohl.

[Jena] den 14. Juni 1797.

G.

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