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An Johann Gottlob von Quandt
Mit Ew. Hochwohlgeboren habe ich freylich zu bedauern, daß die zu so edlen Zwecken verwilligten Gelder von dem rechten Ziele auch wohl mitunter abgelenkt werden sollen. Ihre reinen Gesinnungen, theurer Mann, auf einen festen Charakter gegründet, werden gewiß auch zu Beruhigung aller Theilnehmer in diesem Falle wie in andern das wahrhaft Nützliche und Gehörige geltend zu machen wissen.
Noch zwey Actionärs bitte für dieses Jahr 1830 mit aufzunehemen:
für welche ich mich Loose und in der Folge Quittung[195] erbitte; unsre Zahlungen erfolgen im Spätjahr wie die vorigen Male.
Das Gemälde unsres Kaiser würde, dächt ich, billigermaßen mit hundert Thalern sächsisch zu honoriren seyn; die verwilligte Summe bitte mir zu übermachen, da ich mit dem jungen Künstler, wie mit andern, in Vorschuß und Berechnung stehe. Das Geld könnte durch die fahrende Post, unfrankirt, an mich gelangen.
Sowohl in eignen, als gemeinschaftlichen Geschäften die beste Förderniß und den so sehr verdienten Erfolg anwünschend, wie auch die Zunahme körperlichen Wohlbefindens, und mich in vorzüglichster Hochachtung unterzeichnend
Ew. Hochwohlgeb.
gehorsamster Diener
J. W. v. Goethe.