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An Carl Friedrich Ernst Frommann

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

erhalten hierbey das Manuscript zum Divan, zugleich auch ein corrigirtes Druckexemplar; doch wäre der Wiener Drucker und Corrector vorzüglich an letzteres zu weisen, weil solches gegenwärtig auf alle Weise zuverlässige ist als das Manuscript.

Hiezu fügen wir noch die treusten Wünsche und besten Empfehlungen.

Weimar den 21. Januar 1819.

Wegen dem Druck des hier beykommenden Manuscriptes thue vorläufig folgende Vorschläge:

1. Man entschiede sich für Großoctav.

2. Brauchte man die Lettern vom Divan.

3. Das Unterstrichene wird entweder gesperrt oder cursiv gedruckt; welches von beiden wäre vorzuziehen? Vielleicht Letzteres.

[67] 4. Man finge jedes Gedicht auf einer neuen Seite an; oder nur alsdann, wenn das vorhergehende wenigstens die Hälfte der Seite herunter ist?

5. Besonders müßte man sich hüten, eigentlich Strophen, sie seyen acht-, sechs- oder vierzeilig, zu brechen.

6. Die verschiedenen Schmutztitel als entscheidende Abtheilungen wünschte ich beibehalten.

7. Da keine Prachtausgabe beliebt wird, so wünschte doch, daß diese möglichst elegant würde.

8. Da sich Herr von Cotta über die Stärke der Auflage nicht erklärt hat, so wüßte darüber auch nichts zu sagen. Ew. Wohlgeboren werden ja nicht nach Analogie ähnlicher Druckschriften verfahren.

9. Außer denen mir gewöhnlicher zukommenden Exemplaren wünschte noch hundert auf vorzüglich gutes Papier. Was würde man billigerweise dafür zu zahlen haben?

10. Sollte man nicht ein Dutzend mit breiterem Rand, also in Quadratformat, abdrucken, den höchsten Personen damit aufzuwarten?

11. In welcher Zeit könnte man allenfalls auf die Beendigung des Drucks rechnen?

12. Wie der Titel einzurichten, daß die beiden unterstrichenen Worte gut in's Auge fallen und das Ganze wohl proportionirt sey, bleibt typographischer Einsicht überlassen.

[68] 13. Mir doppelte Revisionsbogen erbittend.

14. Das Manuscript schneiden Sie nach Bequemlichkeit aus einander.

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