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An Sulpiz Boisserée

Hiebey also die zweyte Hälfte des Heftes. Möge das, was Ihre Angelegenheit betrifft, einigermaßen genugthuend und von dem Übrigen dieses und jenes erfreulich seyn. Ich habe mir indessen große Mühe aufgeladen, um den vierten Band der ersten Lieferung der neuen Ausgabe recht gewichtig zu machen und eine seit zwanzig Jahren ruhende Arbeit wieder aufgenommen: Helena, ein Zwischenspiel zu Faust, in die zweyte Abtheilung gehörig, ruhend auf der Fabel: Faust habe vom bösen Geist den Besitz der Helena gefordert. Es ist eine Arbeit, die Masse macht, ganz rhythmisch, zwanzig Bogen geschrieben.

Indeß ich nun mein Möglichstes thue, scheint das Verfahren des Herrn Verlegers etwas bedenklich.

[132] Die Exemplare der Anzeige vom 4. März datirt, sind noch nicht in meinen Händen; keinen meiner Freunde konnte ich daher aufrufen. Erst in diesen letzten Tagen des Augusts kommt die buchhändlerische Anzeige, vom Juli datirt, mit der Allgemeinen Zeitung zum Vorschein, und doch steht der Subscriptionstermin noch zur Michaelismesse.

Neues großes Bedenken erregt beyliegendes Blatt dessen Original anonym zu mir gekommen. Ich habe es Herrn v. Cotta geschickt und ihn um seine Gedanken gebeten. Hätte ich Sie in Stuttgart gewußt, so hätte ich es durch Sie gesendet; wo Sie aber auch seyn mögen, wenden Sie alles zum Besten.

Geben Sie mir Nachricht, daß Sie Gegenwärtiges und wo? getroffen hat, auch inwiefern Ihre Angelegenheit vorwärts geht. Unsere gnädigsten Herrschaften sind glücklich und wohl zurückgekehrt. Mit unserm neuen Hofmedicus haben wir alle Ursache zufrieden zu seyn. Durch einen von Paris zurückkehrenden Freund habe ich eine höchst angenehme Sendung von Herrn v. Cuvier erhalten, ich werde durch unsern dahin reisenden Ober-Baudirector Coudray schönstens zu danken wissen. Wie befindet man sich auf der Mühle? Die vegetabilischen Zeichen eines fortdauernden Andenkens habe leider dieses Jahr vermißt.

Der Beylage freundlichen Empfang.

for ever

Weimar d. 26. Aug. 1826.

Goethe. [133]

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