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An Christiane Vulpius

Da sich eine Gelegenheit findet dir zu schreiben; so sage ich dir nur daß ich heute nach Jena gehe, wohin ich freylich hätte schon früher gehen sollen. Es wird Zeit daß die Taschenbücher in Ordnung kommen. Ich werde das Kind mitnehmen und nicht lange drüben bleiben.

Heute Sonntag wird es wohl sehr brillant bey euch seyn. Herr Hofr. v. Schiller ist nun auch dort und ich wünsche dir viel Vergnügen.

Was du mir mit dem Boten schreibst gieb den Wöchnern, daß es an Herrn Hofk. Rath eingepackt wird, dieser schickt es mir gleich nach Jena.

Zwölf Bouteillen Wein hast du erhalten, ich will sehen ob ich dir bey dieser Gelegenheit noch 6 andre mit fort schaffen kann.

Lebe wohl, gedencke mein! Ich liebe dich herzlich und verlange sehr dich wieder zu besitzen.

W. d. 3. Jul. 1803.

Goethe.

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