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An Carl Friedrich Ernst Frommann

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

meine Schuld von 3 rh. 6 Groschen hierdurch abtragend, danke zum allerschönsten für die besorgten zierlichen Stehkörbchen. Weil man aber in allen Dingen neuerlich schnell weiter gehen muß, so wollt ich anfragen: ob Sie den Arbeiter nicht instigiren könnten, auch dergleichen farbige Maschinen zu liefern; vorerst so schön roth und grün als möglich, beide Farben schicklich abwechselnd. Unser in allem so höchst gewandte Döbereiner würde seinen Rath hiezu am vortheilhaftesten geben können, daß man nicht zuviel in Versuchen verliere. Die ersten Resultate eines solchen Unternehmens würde gern honoriren, wenn sie auch nicht gleich vollkommen ausfallen sollten.

Nun aber hab ich zu mancherlei Vorträgen Ihre Gunst zu erbitten. Unser guter Schmeller wird Sie ersucht haben ihm einige Stunden zu einem ähnlichen Porträt zu gönnen, welches ich der Sammlung einverleiben möchte in die ich schon so manchen werthen Freund gewonnen habe.

Hiezu möcht ich aber auch noch andere Personen gesellen mit denen ich in einem näheren oder ferneren guten Verhältnisse stand; möchten Sie diejenigen, welche zunächst mit Ihnen in Bezug stehen, hiezu determiniren, [93] die Herrn Succow, v. Schröter, Scheidler und wer sonst noch von Ihrer Seite zu erreichen wäre.

Wollten Sie mir hierüber einige Aufklärung geben, so würde ich auch gern solchen Männern, wenn es nöthig wäre, durch irgend ein kurzes Schreiben meinen Wunsch zu erkennen geben. Haben Sie die Gefälligkeit mir hiezu behülflich zu seyn, da ich nicht gern beschwerlich falle und mich keiner abschläglichen Antwort aussetzen möchte. Dagegen werden Sie auch der Freude genießen, bey Ihrem nächsten geneigten Besuch, die reiche immer anwachsende Sammlung mit Muße zu betrachten.

Empfehlen Sie mich den werthen Ihrigen und machen den guten Schmeller mit Gegenwärtigem soviel als nöthig ist kürzlich bekannt.

Weimar den 30. September 1829.

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