10/3007.

An Friedrich Heinrich Jacobi

Dein Bild habe ich in Franckfurt bey meiner Ankunft gefunden. Es hat mir viel Freude gemacht, denn ich finde es bey weitem besser als ich nach der Zeichnung und der Anlage vorigen Winter hoffen konnte. Ich gratulire dir und dem Künstler dazu.

Wäre nun auch ein Brief dabey gewesen, so würde ich dich recht freundlich gefunden haben. Mit Schlossern brachte ich in Heidelberg einige glückliche Tage zu, es freut mich sehr und ist ein großer Gewinnst für mich, daß wir uns einmal wieder einander genähert haben. Wie sehr wünschte ich bey euerm Familien Congress gegenwärtig zu seyn.

Noch einige Tage bleibe ich hier und gehe dann wahrscheinlich nach Hauße. Wenn es mir glückt hoffe ich manches hervorzubringen, ich habe viel ausgedacht und im Kopfe geordnet.

Meine Iphigenie haben sie ins englische übersetzt und wie mir nach den Proben scheint recht gut. Im Monthly Review findest du sie. Mama Lehnchen empfehle ich sie besonders. Laß doch gelegentlich ein Exemplar aus England kommen ich will auch Commission geben, wer es zuerst erhält theilt es dem an dern mit.

Beyliegende concordante Stellen sehr verschiedner Autoren sind mir in Einer Stunde in die Hand gekommen, [103] ich empfehle sie Ihrem Nachdencken. Lebe wohl. Sey glücklich und nimm Theil an meinem Wesen wie ich an dem deinigen.

Franckfurt den 11. Aug. 93.

G. [104]

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