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An Christian Gottlob Voigt
Ew. Excellenz
erhalten den verbindlichsten Danck für die geneigten Bemühungen für Weller. Die Ackten folgen zurück. Erhalt ich die Expeditionen; so bescheid ich den jungen Mann darnach und man läßt alles ruhen bis Ostern; alsdann wird er verpflichtet und kann im academischen Bibliothecksgeschäft nützlich werden.
Was in gedachter Angelegenheit zum Beginn geschehen, werden Ew. Exzell. aus beygehendem Bericht und Aufsatz geneigt ersehen, möge es zu einiger Zufriedenheit gereichen. Eine Abschrift welche Kräuter fertigen kann von beyden erbitte mir zurück zur Revision und Unterschrift; noch einiges Anzufügende:
füge sodann hinzu.
[4] Meine Acten theile nächstens Ew. Exzell. im Vertrauen mit, sie sind nicht Canzleymäßig.
Vulpius bringt seine Diarien mit, die auch zu secretiren sind, für uns höchst interessant. Ein Fascikel älterer Müllerischer Privat Protocolle bringt er gleich falls. Ich hoffe er wird meine dringenden Wünsche erfüllen und künftig auf gleiche Weise verfahren.
Eine abermalige Wartburgs Darstellung erscheint. Ich greife dem Urtheil nicht vor. Zu entbehren wäre sie gewesen; doch ist sie klug und absichtlich genug. Okens Rede erinnert an die Perorationen der Feldherrn im Livius. Sie ist offenbar ein spätes Produckt.
Da Weller vor Ostern nicht angestellt wird so schweigen wir bis dahin gegen jedermann.
Mich unter den besten Wünschen zudringlich empfehlend
Jena d. 9. Jan. 1818.
G. [5]