[80] 31/79.

An Johann Friedrich Heinrich Schlosser

[Concept.]

Durch Ihren abermals geneigten und günstigen Brief erfüllen Sie einen doppelten Wunsch, den mich[80] endlich aus jenen unsichern Verhältnissen gesetzt zu sehen, und zugleich, Sie von mancher um meinetwillen übernommenen Mühe für künftig befreit zu wissen. Haben Sie daher die Güte die für mich eincassirten 3000 fl. in Kopfstücken wohlgepackt, etwa durch die fahrende Post, anher zu senden. So eben finde Gelegenheit sie anzulegen und die kleine Lücke der Interessen ist von gar keiner Bedeutung.

Was die durch jene Versur mir zuständig gebliebene zweite Hypothek betrifft, so haben Sie die Güte solche gleichfalls bald möglichst zu veräußern; was Sie an der Summe fallen lassen billige zum voraus und weiß daß Sie auch dieses letzte Geschäft genauer und strenger behandlen als ich selbst thun würde. Auch die daraus erlös'te Summe haben Sie die Gefälligkeit mir mit dem Postwagen zu senden.

Nehmen Sie für diesen Abschluß meinen vollen Dank den ich mit Beschämung abstatten müßte, wenn ich nicht Ihre Thätigkeit im Allgemeinen kennte und Ihre Neigung und Gewogenheit für mich und die Meinigen zu ehren wüßte.

Leben Sie recht wohl, mein Theuerster, und empfehlen mich den werthen Ihrigen zu Hause und in Coblenz auf das angelegentlichste.

Weimar den 19. Februar 1819.

[81]

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