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An Johann Friedrich Cotta

Stäfe am 27. Sept. 1797.

Für die mir übersendeten verschiedenen Briefe und Pakete danke ich recht sehr. Die schnelle Spedition[320] hat mich über einiges beruhigt worüber ich in Sorge war. Haben Sie die Güte, was weiter an Sie gelangt auf eben die Weise an mich abgehen zu lassen. Ich denke die ersten Tage des Octobers in den tiefern Gebirgen zuzubringen, da ich so nahe bin konnte ich der Versuchung nicht widerstehen meine alten Freunde wiederzusehen, die in früherer Zeit so viel Gewalt über mich ausgeübt haben.

Wenn Sie Herrn Rapp gelegentlich schreiben, so ersuchen Sie ihn daß er die Gefälligkeit habe die einundzwanzig oder zweyundzwanzig neue Louisd'or, für das von Herrn Professor Dannecker vielleicht für mich zu erhandelnde bewußte Bild, gefällig auszulegen. Die Nachricht wie es damit ergangen trifft mich bis Hälfte October unter meiner Addresse mit dem Zusatz: Bey Herrn Ott im Schwerdt in Zürch, wohin ich Sie auch die an mich später einlaufenden Briefe zu addressiren bitte.

Leben Sie recht wohl! wie sehr wünschte ich daß bey meiner Rückkehr die Jahrszeit mir erlaubte wieder bey Ihnen einzusprechen. Empfehlen Sie mich Ihrer lieben Gattin bestens und senden mir sowohl Ihren als den Viewegischen Almanach, wenn er zu gedachter Zeit in Zürch eintreffen kann, unter oben bemerkter Addresse.

Goethe. [321]

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