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An Wilhelm Gottlieb Becker

[Concept.]

Wohlgeborner

Insonders hochgeehrter Herr.

Ew. Wohlgeb. haben, wie ich aus einem Briefe des Herrn Bildhauer Wolf ersehen, den diesseits gewünschten [275] Abguß des ägyptischen Löwen dergestalt zu befördern die Gefälligkeit gehabt, daß die Form über denselben bereits hat vollendet werden können; weßhalb ich vorläufig, unsere schuldige Dankbarkeit zu versichern nicht verfehle. Hiebey tritt nun noch der Umstand ein, daß, zum Behuf derer sowohl an dem Schloßbau arbeitenden, als der sich auf der hiesigen Zeichenschule bildenden Künstler, einige Abgüsse, besonders antiker Köpfe, deren Verzeichniß hier beygefügt ist, gewünscht werden.

Da nun Durchl. der Herzog des Herrn Grafen Markolini Excellenz deshalb nochmals anzugehen Bedenken tragen, in der Überzeugung daß durch Ew. Wohlgeb. Vermittlung die gehegte Absicht vollkommen erreicht werden könne; so habe ich Auftrag erhalten Ew. Wohlgeb. unter Versicherung schuldiger Gegengefälligkeit darum zu ersuchen.

Ich füge den Wunsch bey daß dieser Brief Ew. Wohlgeb. in guter Gesundheit antreffen möge und habe die Ehre mich zu unterzeichnen.

Weimar am 16. Nov. 1801.

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