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An Gottfried Bernhard Loos
Ew. Wohlgeboren
verzeihen, wenn ich eine Antwort auf Ihr werthes Schreiben bis jetzt verzögert und, im gegenwärtigen Augenblick auch nur im Allgemeinen dankend, um abermalige Sendung von vierundzwanzig Medaillen, wie die vorjährige war, wo die Zeit das Verdienst hervorhebt, mit wenigem bitte. Es ist aber nicht nöthig, daß sie alle von gleichem Schlage seyen, sondern es könnten auch andere, die nur irgend auf Glück undGelingen hindeuten, hinzugefügt werden.
Sodann wünscht ich eine größere auf Eheverbindung, auch daß sie sämmtlich in Kästchen gelegt möchten ankommen. Von meinem dießjährigen Wohlbefinden in den böhmischen Bädern kann ich nicht genug Gutes sagen; leider konnte ich nicht persönlich hievon Zeugniß geben. Eiligst. Das Weitere mir vorbehaltend.
ergebenst
J. W. v. Goethe. [227]