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An Caroline von Egloffstein

Indem ich vorstehende Thorheiten, aus einiger Ferne zuschauend, gewissermaßen bekräftigen kann; sage meiner so theuren, lieben Freundinn daß Ihr Brief und Klingers mich gar schön getroffen und gerührt hat. Grüßen Sie ihn zum Besten. Leider bin ich jetzt öfter als billig vor Ihren Fenstern; das große Unheil will die Einbildungskraft nicht loslassen. Kommen Sie bald wieder, zu Ihrem und unserm Heil! In einer stillbewahrten Elegie werden Sie Mitgenossen[52] des schmerzlichsten Trennungs-Leiden gewiß theilnehmend begrüßen.

Am Christabende, wo man am schmerzlichsten empfindet den Geliebtesten keine Kerze widmen zu können. Neigung und Theilnahme!

W. d. 24. Dec. 1824.

Goethe.

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