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An die Großherzogin Maria Paulowna
Ew. Kaiserliche Hoheit
vergönnen gnädigst den verpflichteten Dank für die vertrauliche Mittheilung auszusprechen, mit welcher Höchst Dieselben mir große Freude gewährt haben. Ich erinnere mich dabey mit einiger Selbstzufriedenheit [148] daß, als mir vorlängst ein besonnen Theilnehmender die mancherley Bedenklichkeiten aus einander setzte, die bey einer solchen Wahl vorwalteten, ich in lebhafter Erwiderung endlich ausrief: »Man muß auch etwas auf's Glück rechnen!«
Und so kann ich denn Höchst Denenselben aufrichtig Glück wünschen zu diesem Fund. Alles früher Vorgeschlagenen, Eingeleitete, Beabsichtigte läßt sich nicht vergleichen mit dem, was an so einem Manne offenbarer Gewinnst ist und zu welchen Hoffnungen er berechtigt. Ruhiger Verstand, freye klare Weltumsicht, vielfache Bildung, ausgebreitete Kenntnisse, hinter welchem allen ein schönes Gemüth und ein reines Herz durchblickt. Wenn nun das, was in dem Aufsatz höchst verständig gesondert vorgetragen worden, durch treues, liebevolles Handeln in's Leben gefördert wird, so wüßte nicht, was weiter zu wünschen wäre, und wie kann es bey Höchst Dero mütterlichen Einwirken an dem glücklichsten Erfolg gebrechen?
Gar mannichfaltige sich aufdringende und anschließende Betrachtungen, unter welchen sich nichts Ungünstiges hervorthut, verspare bis zum Glück, Höchst Denenselben persönlich aufzuwarten. Das gnädige Vertrauen dankbarlichst verehrend.
Weimar den 6. September 1822.
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