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An Johann Friedrich Cotta

Ew. Wohlgeboren

haben mir, durch die Nachricht einer neu sich hervorthuenden glücklichen Aussicht Ihrer Lebensbahn, viele Freude gemacht; möge dieser bedeutende Entschluß Ihnen soviel Gutes bringen als ich an dem Beyspiel eines treuen Freundes hier zu Land erblicke, der in einer vor kurzem eingegangenen zweyten Verbindung seinen häuslichen Zustand auf's beste gegründet hat. [62] Erhalten Sie mir auch die Wohlgewogenheit Ihrer Frau Gemahlin und gedenken mein im glücklichen Zusammenseyn vertraulicher Stunden.

Wegen unserer gemeinschaftlichen Angelegenheit schreibe nächstens das Weitere; indessen ist mir beyliegender Brief zugekommen, worüber mir Ew. Hochwohlgeboren einsichtiges Urtheil, bey gefälliger Rücksendung des Schreibens erbitte; da ich über diese Verhältnisse niemals recht habe klar werden können.

Der ich mich zu wohlwollendem Andenken bestens empfehlend die Ehre habe mich zu unterzeichnen.

gehorsamst

Weimar den 1. März 1824.

J. W. v. Goethe.

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