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An Johann Friedrich Blumenbach

Ew. Hochwohlgeboren

erlauben daß ich abermals ganz leise anklopfe und zwar durch einen wohlgesitteten Jüngling den Sohn des Probsten der griechischen hiesigen Kirche Yasnowsky. Die Frau Erbgroßherzogin, in Ihrer Lieblichkeit verlangend daß ich den jungen Mann nach Göttingen an werthe Freunde empfehlen möchte, schien vorauszusetzen daß ich ihn bey Ew. Hochwohlgeboren einzuführen geneigt sey. Geschehe also dieses hiedurch auf's geziemendste. Seine Studien haben eine juristisch-diplomatische Richtung, dabey hoffe ich, daß ein Blick in die Natur, wie unser verehrter Freund sie eröffnet, auch ihm höchst willkommen seyn müsse. Erzeigen Sie ihm, in Rücksicht auf dessen Höchste Gönnerin, auf seinen Vater, der ein trefflicher Mann ist und in Betracht so vieler weimarischen Verehrer einige Freundlichkeit, die er sich, wie ich hoffe, im Laufe der Jahre wohl verdienen soll.

Haben Sie die Güte mein Andenken in Ihrem Kreise lebendig zu erhalten.

aufrichtig

verehrend und theilnehmend

Weimar den 23. April 1824.

J. W. v. Goethe. [117]

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