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An Sulpiz Boisserée

Es ist mir sehr angenehm, theurer Freund, daß eine Gelegenheit sich findet, Ihnen zu sagen, wie ich am Schluß meines letzen Briefs, vom 13. December, nicht ganz mit mir selbst zufrieden gewesen, als ich erklärte, Herrn Raoul-Rochette nicht antworten zu können; da fühlte ich die Nachwehen meines Übels doppelt schwer, und auch ohne das wäre ich in Verlegenheit gewesen. Ich kannte das Verdienst des würdigen Mannes lange nicht genug, um mich gründlich und triftig zu äußern, und wie ich alle Phrasen hasse, sind Sie der beste Zeuge.

Nun aber befreyt unsere Literaturzeitung auf einmal mein Gewissen; die bezeichnete Nummer, wovon Sie den Anfang endlich abschriftlich lesen, bringt Ihnen bald einige Recensionen, die den Verfasser freuen werden und für mich das doppelte Verdienst haben, mich näher mit Werth und Würde des vorzüglichen Mannes bekannt zu machen und meine eigene Hochachtung gegen ihn auszudrucken. Empfehlen Sie mich ihm bestens, nehmen Sie mit dieser eiligen Sendung vorlieb und behalten mir ein treu freundliches Andenken.

and so for ever

Weimar den 18. December 1823.

G.


[283] Ein Werk, mit Kupfern, ohngefähr unter dem Titel: La Coste de Plaisance, Histoire naturelle de l'Auvergne, ist auf Subscription angekündigt. Wollten Sie gefällig Sorge tragen, daß es sogleich nach seiner Erscheinung zu mir gelangen könnte.

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