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An Christian Gottlob Voigt

[November.]

Herzlichen Danck daß Sie meine Einsamkeit mit einem freundlichen Wort erheitern und mir die doch[239] einigermassen günstige Nachricht von der Annäherung des fürstl. Vaters und Sohnes zu dem allmächtigen mittheilen wollen.

Möge sich Ihre unschätzbare Gesundheit in diesen ernsten Tagen kräftigen erhalten. Was mich betrifft; war meine kaum dem Frieden hinreichend so ist sies noch weniger dem kriege. Ich bewege manches in der Seele über das ich seiner Zeit zu sprechen und mich zu berathen wünsche.

Von den Münzen waren ihnen nach meinem Sinne weit mehrere zugewiedmet; ich hebe sie Ihnen für bessere Zeiten auf. Gerade diese rein unschuldige Neigung und Liebhabereyen sind das nahrhafteste Öl für den Lebensdocht.

Wegekommissair Götze bittet mich ihn zu empfehlen. Er ist Ihnen gewiß durch seine Thätigkeit empfolen. Vielleicht findet sich ein Anlas ihn zu verbessern.

G.

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