32/18.

An Johann Georg David Melber

Daß Sie, mein werthester Herr Vetter und Freund, die Veranstaltung jenes, mir zu hohen Ehren gereichenden Festes, mit andern Wohlwollenden, gefällig übernommen ist mir umständlich bekannt geworden. Ich statte dafür den herzlichsten Danck ab, indem ich zugleich geziedmend Bitte anliegendes den vielverehrten Gliedern des Museums bescheidentlich zu überreichen, dabey auch die Entschuldigung anzubringen: daß meinen wohlgefühlten Gesinnungen nicht eine äußere schicklich-zierliche Form gegeben werden konnte. Von Schreibtisch und Kanzley entfernt blieben mir nur zufällige Materialien, welche, wie ich hoffe, meine Aufrichtigkeit dankbaren Zeilen nicht entstellen werden. Erhalten Sie mir eine Freundschaftliche Theilnahme und empfangen wiederholte Anerkennung der, von meinem Sohne indessen Empfang genommenen Sendung.

treulich

ergeben und verbunden

Carlsbad am 22. Sept. 1819.

J. W. v. Goethe. [30]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek