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An Friedrich Schiller
Ich will also meine Gesellschaft morgen aufgeben und nur etwas Musik, zur Probe, machen; denn mich verlangt gar sehr den neuen Tenoristen, so wie die neue Composition vom Reuterlied zu hören.
Über die gestrige Leseprobe hoffe ich bald mit Ihnen zu sprechen, so wie man Donnerstag oder Freytag eine bey mir halten kann, wozu ja vielleicht Ihre Frauenzimmer kämen, und man sonst noch einen Freund einlüde, damit, zugleich mit diesem Geschäft, eine gesellige Unterhaltung entstünde, an der es ohnehin mitunter bey uns gebricht.
Mögen Sie, wenn Sie heute Abend nicht gar zu spät fertig werden, noch auf ein Stündchen bey mir einsprechen; so werden Sie mir willkommen seyn.
Weimar am 28. Febr. 1803.
G.