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An die Großherzogin Louise
P. P.
Ew. K. H. vermelde unterthänigst, daß zwey ganz präsentable Stücke Cölestin von Jena gekommen sind. Lenz empfiehlt sich zu Gnaden. Ich übersende Höchstdenenselben die Exemplare nicht; weil sie sehr zerbrechlich sind werd ich sie sorgfältig einpacken und, wenn Ew. K. H. befehlen, denen Herrn Gmelin und Gimbernat, denen sie, wenn ich mich recht erinnere, bestimmt sind, in Höchst Ihro Namen zusenden.
Das Muster eines Leuchters dreyzehnlöthigen Silbers folgt und wird ein solches Paar vielleicht 45 rh. unseres Geldes kommen.
Wollen Höchstdieselben die hierauf zu verwendende Summe bestimmen, so würde rathen die Leuchter zu Michael von Frankfurt kommen zu lassen. Dorthin bringen zur Messe die Augsburger die neusten Formen und man erhält das Silberzeug am wohlfeilsten und besten. Ich würde die Bestellung schuldigst übernehmen und durch meine dortigen Freunde besorgen lassen.
Wenn die bey mir aufgestellten Heiligen mir das Glück verschaffen Höchstdieselben bey mir zu verehren, so werde ich sie, obgleich ein eifriger Protestant, selbst im Reformationsjahre höchlich schätzen und werth halten.
Weimar d. 2. September 1817.
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