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An Johann Friedrich Heinrich Schlosser

[Concept.]

Wie sehr bin ich Ihnen, theuerster Freund, abermals verpflichtet daß Sie den zweiten Insatz auch unterbringen wollen. Es bedarf keiner Argumente für dieses glücklich abgeschlossene Geschäft; der Verlust ist unbedeutend, Fürsten und Städte haben uns schlimmer behandelt als dieser gute Bürger. Dabei freut mich am meisten daß Sie dieser Geschäft überhoben sind worüber ich mir oft Vorwürfe gemacht habe.

Ganz loslassen aber kann ich Sie nicht, wie aus beiliegendem Blättchen zu ersehen. Sie haben ja wohl [105] die Gefälligkeit, Herrn Schütz mit meiner besten Empfehlung darüber zu befragen, besonders wegen No. 50. Man wünschte dieses Bild zu besitzen, ob man gleich nicht unbestimmten Auftrag darauf geben wollte. Vielleicht sagt er auch seine Gedanken über die beiden Bronzen 86 und 87 und Sie hätten die Güte, noch vor der Versteigerung mir einige Kenntniß zu geben.

Das für mich zu erhebende Geld behalten Sie in Händen, da es ohnehin nicht hinreichen würde. Das Fehlende sollte sodann gleich angewiesen werden. Möge Ihre theure Frau Mutter durch das herankommende Frühjahr vollkommen hergestellt werden. Ich habe diesen Winter leidlich zugebracht und lebe ohne bestimmten Plan dem Sommer entgegen.

Möge ich immer das Beste von Ihnen und den geliebten Ihrigen vernehmen.

Weimar den 28. März 1819.

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