46/8.

An Henriette von Pogwisch

Nach einer ganz ruhig und heilsam vorübergegangenen Nacht finde ich mich, gnädige Frau, in einem Zustande Ihro der Frau Großherzogin Königlichen Hoheit, wenn mir die Gnade Dero Gegenwart gegönnt seyn sollte, nicht unziemlich aufzuwarten.

[5] Ausser diesem lebhaften Wunsche des Glücks zu genießen werde zu Gegenwärtigem noch veranlaßt durch die Ankunft eines sehenswerthen Bildes, einer munter auftretenden Portia, welches auf Befehl unsers gnädigsten Herrn, alsogleich ins Museum gebracht werden soll, ich vorher aber, in ruhiger Stunde, zu bequemer Anschauung unserer verehrtesten Fürstin darstellen möchte.

Durch gefällige Vermittlung geneigten Entschluß erbittend

Hochachtungsvoll

gehorsamst

Weimar d. 7. Juli 1829.

J. W. v. Goethe.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek