526. Die Statüe auf dem alten Markenthor zu Elbing.

(S. Fuchs Bd. I. S. 84 etc.)


Unweit von dem innern Markenthor beinahe in gerader Linie stand vormals das sogenannte alte Markenthor oder das Thor mit den drei Erkern (denn zu beiden Seiten desselben war ein Thurm angebaut und in der Mitte war ein platter Giebel), vor dem Thor war ein Graben mit einer Zugbrücke, auf dem Giebel des mittelsten Gebäudes aber stand eine aus Stein gehauene Statüe, welche eine geharnischte Person bis ans Knie vorstellte. Sie hielt eine Kugel, gleichsam zum Wurfe erhoben, in beiden Händen. Diese Bildsäule soll nun aber einen Bürgermeister von Elbing vorstellen, der die Stadt einmal an den Feind verrathen hat und dem der Kopf abgeschlagen ward. Deshalb trägt ihn diese Statüe, die als Schandsäule aufgestellt worden ist, auf den Schultern. Eine ähnliche Statüe befindet sich übrigens auf dem Hintergebäude des Hauses unter der Nr. 226 auf dem Markte. Dies ist das Haus, in welchem der Bürgermeister gewohnt hat, dem diese Schandsäule errichtet worden ist.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek