394. Warum die Greifswalder keine Pferde mehr züchten.

(S. Micrälius, Altes Pommerland Bd. II. S. 407.)


Ohngefähr 5 bis 6 Meilen in der See liegt ein Eiland, die Oeche, welches der Stadt Greifswald gehörte. Daselbst war ein dichter Wald, in dem zogen sie die schönsten Pferde, die sie aber eigentlich ohne Wartung ließen und nur im Winter mit dem nöthigen Heu versahen. Es stand aber dort auch eine Kapelle, wo die Fischer, wenn sie auf den Herings- oder Störfang auszogen, Messe lesen ließen. Da ist einmal die Kapelle offen geblieben und im Winter sind die Pferde hineingegangen, aber darin, weil die Thüre zugefallen ist, alle elend vor Hunger umgekommen. Seit der Zeit haben sie keine mehr gehalten.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek