919. Der Dünsberg und die sieben Hügel.

(S. Dieffenbach im Archiv f. hess. Gesch. Bd. IV. S. 48. Wolf, Hess. Sagen S. 154.)


In der Nähe von Gießen liegt der sogenannte Dünsberg. Auf seinem Gipfel hat einst ein Schloß gestanden. Zu gewissen Zeiten öffnet sich der Berg und wer das Zauberwort weiß, der kann in das Innere treten und die dort verborgenen Schätze heben. Zwischen dem Dünsberg aber und der Stadt liegen die sogenannten sieben Hügel, zu diesen gehören auch der Gleiberg, der Vetzberg und der Wetteberg. Auf diesen letztern haben aber drei [786] Brüder ebenso viele Burgen gehabt. Der erste nannte die seine, weil sie sehr fest war, Vetzberg, der zweite, weil er dieser eine gleiche entgegenstellte, Gleiberg, der dritte aber wettete, die seine müsse die andern noch an Festigkeit übertreffen und nannte sie Wetteberg. Der Besitzer des Wettebergs aber war ein Bösewicht, deshalb haben die beiden andern Brüder mit vereinter Kraft ihn angegriffen und seine Burg zerstört 1.

Fußnoten

1 Eine andere Sage hierüber erzählt Nebel, Gesch. v. Gleiberg, in Wigand's Wetzlar. Beitr. Bd. I. S. 330.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek