Vorschläge, die beim Antitierquälereiverein zu Rathausen eingebracht wurden


Es wird hiermit die gehorsamste Bitte gestellt, es möge von seiten des löblichen Vereins ein Zahnarzt auf das Land geschickt werden, um die Gebisse der Schweine, Pferde, Ochsen, Hunde usw. zu untersuchen und durch Ausziehen der schlechten, Plombieren der schadhaften Zähne usw. die armen Tiere vor Zahnschmerzen zu bewahren.



Nach den Berichten neuerer Naturforscher fallen den Löwen im höheren Alter die Zähne aus, so daß sie nur Gras fressen können und schließlich elend verhungern müssen. Man ersucht daher, daß ein Zahnarzt in die von Löwen bewohnten Gegenden Asiens und Afrikas gesandt werde, um den alten Löwen künstliche Gebisse einzusetzen.


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Die armen Frösche müssen von der Winterkälte stark leiden, da die grausame Natur sie weder mit Haaren noch mit Schuppen oder Federn bekleidete, sondern ihnen nur die nackte Haut ließ. Deswegen ersucht man den löblichen Verein, für die armen Tiere Tuchkleider machen und damit durch den Vereinsdiener die Frösche des hiesigen Stadtgrabens bekleiden zu lassen.

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