197. An Erich Bachmann

197. An Erich Bachmann


Wiedensahl 17 Juni 1873


Mein lieber Erich!

Du wirst gewiß überzeugt sein, daß mir ein Aufenthalt bei Euch ein großes Vergnügen machen würde; aber ich kann dir die Versicherung geben, daß ich nach all den Kreuz- und Queerfahrten doch etwas reisemüde geworden bin. Ich hoffe allerdings demnächst einmal auf ein oder zwei Tage bei dir vorzusprechen, halte es aber für das beste, erst dann auf längere Zeit zu so kommen, wenn die Erndtezeit vorüber und auch Du wieder Muße gefunden hast.

An Deine Mutter und Deine Frau, so wie die Bekannten viele herzliche Grüße!

Dein getr. Freund

Wilhelm

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