351. An Erich Bachmann

351. An Erich Bachmann


Wiedensahl, Freitag. [5. Mai 1876]


Lieber Erich!

Soeben erhalte ich deinen Brief. Morgen fahre ich nach Wolfenbüttel. Dein nächster Brief wird mich also dort treffen.

Wie ich dir schrieb, muß ich die kurze, kühle Frühlingszeit zum Malen ausnützen; ich möchte nicht mehr als einen Tag versäumen. Sehen wollen wir uns aber jedenfalls. Bei der kurz gemeßenen Zeit schlage ich also vor, daß wir nicht in Wolfenbüttel, sondern auf neutralem Terrain zusammen kommen. Am liebsten wäre mir der nächste Donnerstag oder Mitwoch. Schreibe mir, wann du in Hildesheim sein willst, so werde ich (möglichst zur selben Zeit) ebenfalls dort hin kommen. – Etwaige Benachrichtigung können wir ja dem Portier auf dem hildesheimer Bahnhofe geben.

Herzl. Gruß!

Dein getr. Freund

Wilhelm.

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