1.
Ein Mann von Binzwangen, der es in der Gewohnheit hatte, an Sonn- und Feiertagen Besenreis zu sammeln, wurde zur Strafe dafür von Gott Vater in den Mond versezt. Doch ließ ihm unser Herrgott vorher die Wahl, [186] ob er lieber in die Sonne oder in den Mond gehen wolle; der Mann dachte, in der Sonne wäre es ihm zu heiß, er wählte daher den Mond als Verbannungsort, da er es hier wohl besser aushalten werde. Schaut man in den Mond, so sieht man vorne seine gewaltigen »Fuchshändschen« und hinter ihm das Reisbündel, das er auf dem Rücken trägt 1.
Fußnoten
1 Vgl. Schönw. II S. 65.